„Lernen, Informieren und kompetent Agieren mit Augmented Reality im Arbeitsprozess“ (LAARA)

Laufzeit: 01.10.2020 – 30.09.2023

Förderkennzeichen: 01JD2003B (gefördert durch das Bildungsministerium für Bildung und Forschung)

Im Projekt „Lernen, Informieren und kompetent Agieren mit Augmented Reality im Arbeitsprozess“ (LAARA) wird Augmented Reality (AR) als Lernmedium in der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt. Diese Technologie wird in verschiedenen Formen und Einsatzmöglichkeiten in Betrieben ein zunehmend integraler Bestandteil der Arbeitsprozesse werden. Mit dem Fortschreiten der Digitalisierung (es wird auch von einer „digitalen Transformation“ gesprochen) verändern sich Arbeitsprozesse und die Anforderungsprofile der Fachkräfte.

Im Verbundprojekt LAARA wird im Fertigungslabor mit den Partnern der Universität Siegen beispielhaft ein realer Arbeitsprozess aus der Metallindustrie („Rüsten einer Maschine zur Initialisierung eines Biege-Produktionsprozesses“) mit digitaler Technologie in einer AR-Umgebung dargestellt, um verschiedene Aspekte des (neuen) Lernens, zu untersuchen.

Ziel des Forschungsprojektes ist es, zentrale Parameter (und ihre Gestaltungsspielräume) zu identifizieren, die einen Einfluss auf das Lernen, Informieren und Agieren am Arbeitsplatz im Kontext von AR haben und hieraus mediendidaktische Gestaltungshinweise zu entwickeln.
Folgende Fragen sind forschungsleitend:

  • Welche Kriterien und Parameter sind förderlich bzw. hemmend für das Agieren, Informieren und Lernen in semi-virtuellen Arbeitsräumen?
  • Wie beeinflussen die Parameter das Nutzungsverhalten der Fachkräfte? Welche unterschiedlichen Ausprägungen gibt es hinsichtlich des Nutzungsverhaltens?
  • Welche Applikationen und digital devices sind für einen effizienten Einsatz förderlich?
  • Welche Gestaltungskriterien sind bei einem lern- und arbeitsförderlichen semi-virtuellen Lernraum im Arbeitsprozess zu berücksichtigen?
  • Wie müssen die Mensch-Maschine-Schnittstellen gestaltet sein, dass die Applikationen und digital devices von den Fachkräften akzeptiert werden?

Berücksichtigt werden dabei u.a. die Erkenntnisse zum informellen Lernen am Arbeitsplatz; es bleibt jedoch zu untersuchen, inwieweit diese Erkenntnisse, Theorien und Forschungsmethoden in Bezug auf semi-virtuelle Arbeitsräume übertragbar sind und welche Konsequenzen sich für die organisatorische Gestaltung von Arbeitsplätzen und die didaktische Gestaltung des Lernens im Arbeitsprozess ergeben.